Vor einer Weile schon bekam ich ein Päckchen mit dem Selbstbräunungs-Tonic von Sun Dance. Damals hab ich es zur Seite gestellt, weil ich nicht glaubte, es zu benötigen.... Ja und dann war es auf einmal weg.
Jetzt wohnen wir in einem Haus mit Garten. Meine Arme werden braun, die
Beine nicht und das mit kurzer Hose; sieht echt blöd aus. Dazu kommt
Mitte Juli eine Hochzeit, auf der ich ein knielanges Kleid tragen werde.
Die Grundfarbe ist weiß (mit vielen großen Blumen drauf, keine Bange!)
und weißes Kleid mit weißen Beinen? Bääääähhhhh... Ich also wie eine
Bekloppte dieses Tonic gesucht. Und natürlich nicht gefunden. Also in
den dm gestiefelt und neu gekauft. Und ahnt ihr es? Genau. Keine zwei
Tage später tauchte die andere Flasche auch wieder auf. Jetzt hab ich
zwei. Aber das find ich jetzt nicht tragisch.Vielen Dank an dieser
Stelle jedenfalls für die Zusendung!
Eigentlich ist das Produkt hauptsächlich für das Gesicht gedacht. Ich hab aber erstens keine Lust, mir neue Foundation zu kaufen, noch wollte ich ein Desaster riskieren, wenn das ganze total fleckig wird oder ich nachher aussehe wie Tan Mom. Und meine Beine brauchten ja wie gesagt eh ein bisschen Farbe. Wenns da nicht klappt, zieht man eben lange Hosen an, bis das Zeug sich wieder vom Acker gemacht hat. Der Sommer ist dieses Jahr ja eh eher sporadisch, da geht das dann.
Die Anwendung ist denkbar einfach: Das Tonic auf ein Wattepad geben und dann auftragen. Also ein bisschen wie Toner. Sollte man auf die Reihe kriegen. Das sporadische Peeling vorher entfällt auch hier natürlich nicht. Was nicht klar wird: Wenn man das jetzt im Gesicht macht, soll es ein mechanisches oder chemisches Peeling sein. Oder ist das egal? Wisst ihr da mehr? Ich habe lediglich meine Beine frisch rasiert, sonderlich trocken oder so sind die bei mir nie. Nach ca. 2-6 Stunden soll das Ergebnis fertig sein.
Was einem bei den Inhaltsstoffen sofort ins Auge sticht, sind Geraniol und Parfum. In der Tat riecht das Produkt eigentlich angenehm blumig und sommerlich. Aber ich bin froh, es mir nicht ins Gesicht gegeben zu haben. Ich neige an den Knien zu solchen Rasier-Pickelchen und da hat es dann doch ganz ordentlich geziept beim Auftrag.
Wie bereits erwähnt, wird das Tonic mit einem Wattepad aufgetragen. Da es in der Tat sehr flüssig ist, gelingt einem ein relativ gleichmäßiger Auftrag ganz gut. Relativ deshalb, weil das Tonic farblos ist. Einziger Anhaltspunkt, wo man noch hin muss: es schäumt leicht. Der Sinn eines schäumenden Selbstbräunungs-Tonics erschließt sich mir nicht so ganz, außer eben tatsächlich, dass man weiß, wo man schon was aufgetragen hat. Dafür hat man aber wenig später streichelzarte Haut, die auch noch schön riecht.
Wie ihr sehen könnt, sind meine Beine wirklich weiß. Das ist im Sommer echt nicht schön, wenn sich Hund und Ehemann von einem abwenden, weil man sie blendet (Achtung: Ironie ;) ). Aber das geht natürlich trotzdem nicht. Auf den Armen hab ich nämlich inzwischen so viel Farbe, dass man sehr genau sehen kann, wo meine Uhr saß. Deswegen trage ich die eigentlich nur nachts nicht, das schaut seltsam aus...
Leider schien die Sonne beim Nachher Bild noch intensiver als einen Tag zuvor, aber ich denke, der Unterschied ist deutlich. Ich habe das Tonic zwei Mal aufgetragen, weil ich nach 3 Stunden einfach mal gar nichts gesehen habe.
Jetzt fragt ihr euch sicher, was der Pfeil auf meinem Bein macht. Da ist eine Nase.... also so ähnlich wie beim Malern, ihr wisst schon. Ich hab das Tonic "nur" etwa eine Stunde einwirken lassen und wollte dann das Bad putzen... Anscheinend war es da noch nicht weit genug eingezogen, denn das Produkt wurde offensichtlich "abgewaschen", als ich beim Dusche ausspülen etwas gesabbert habe. Außer der "Nase" hab ich noch diverse Flecken, teils von Hundesabber, teils ebenfalls vom Putzen.
Wer also denkt "Ach, mach ich mir das mal drauf und geh dann an den Badesee und kann nachher sagen, ich wär toll braun geworden", den muss ich enttäuschen. Solange das Produkte nicht eingezogen ist, ist es nicht wasserfest. Und das dauert anscheinend Stunden... Meine Empfehlung daher: am frühen Abend daheim auftragen, so dass man bis zu um Schlafen gehen ein bisschen Trockenzeit hat, und sich dann am nächsten Morgen über braune Beine freuen. Wobei ich einen leichten Orange-Stich leider nicht leugnen kann!
Mein Fazit:
Für 1,95€ bekommt man ein nettes Produkt, wenn man mal ein bisschen an den Beinen nachhelfen möchte. Von einer Nutzung im Gesicht, wie eigentlich vorgesehen, würde ich wegen der enthaltenen Duftstoffe abraten. Der Duft an sich ist allerdings angenehm sommerlich-blumig. Ein Orangestich ist vorhanden, aber nicht sehr störend, da habe ich schon schlimmeres gesehen. Bis man sich in die Nähe von Gewässern bwgibt, sollte man ne gute Weile warten, wenn man ein gleichmäßiges Ergebnis erhalten möchte.
Denkt bitte bei Benutzung eines Selbstbräuners immer daran, dass er ein Produkt mit Lichtschutzfaktor nicht ersetzt!