Donnerstag, 23. Juni 2016

Sun Dance Selbstbräunungs-Tonic

Vor einer Weile schon bekam ich ein Päckchen mit dem Selbstbräunungs-Tonic von Sun Dance. Damals hab ich es zur Seite gestellt, weil ich nicht glaubte, es zu benötigen.... Ja und dann war es auf einmal weg. 

Jetzt wohnen wir in einem Haus mit Garten. Meine Arme werden braun, die Beine nicht und das mit kurzer Hose; sieht echt blöd aus. Dazu kommt Mitte Juli eine Hochzeit, auf der ich ein knielanges Kleid tragen werde. Die Grundfarbe ist weiß (mit vielen großen Blumen drauf, keine Bange!) und weißes Kleid mit weißen Beinen? Bääääähhhhh... Ich also wie eine Bekloppte dieses Tonic gesucht. Und natürlich nicht gefunden. Also in den dm gestiefelt und neu gekauft. Und ahnt ihr es? Genau. Keine zwei Tage später tauchte die andere Flasche auch wieder auf. Jetzt hab ich zwei. Aber das find ich jetzt nicht tragisch.Vielen Dank an dieser Stelle jedenfalls für die Zusendung!



Eigentlich ist das Produkt hauptsächlich für das Gesicht gedacht. Ich hab aber erstens keine Lust, mir neue Foundation zu kaufen, noch wollte ich ein Desaster riskieren, wenn das ganze total fleckig wird oder ich nachher aussehe wie Tan Mom. Und meine Beine brauchten ja wie gesagt eh ein bisschen Farbe. Wenns da nicht klappt, zieht man eben lange Hosen an, bis das Zeug sich wieder vom Acker gemacht hat. Der Sommer ist dieses Jahr ja eh eher sporadisch, da geht das dann. 


Die Anwendung ist denkbar einfach: Das Tonic auf ein Wattepad geben und dann auftragen. Also ein bisschen wie Toner. Sollte man auf die Reihe kriegen. Das sporadische Peeling vorher entfällt auch hier natürlich nicht. Was nicht klar wird: Wenn man das jetzt im Gesicht macht, soll es ein mechanisches oder chemisches Peeling sein. Oder ist das egal? Wisst ihr da mehr? Ich habe lediglich meine Beine frisch rasiert, sonderlich trocken oder so sind die bei mir nie. Nach ca. 2-6 Stunden soll das Ergebnis fertig sein. 


Was einem bei den Inhaltsstoffen sofort ins Auge sticht, sind Geraniol und Parfum. In der Tat riecht das Produkt eigentlich angenehm blumig und sommerlich. Aber ich bin froh, es mir nicht ins Gesicht gegeben zu haben. Ich neige an den Knien zu solchen Rasier-Pickelchen und da hat es dann doch ganz ordentlich geziept beim Auftrag. 


Wie bereits erwähnt, wird das Tonic mit einem Wattepad aufgetragen. Da es in der Tat sehr flüssig ist, gelingt einem ein relativ gleichmäßiger Auftrag ganz gut. Relativ deshalb, weil das Tonic farblos ist. Einziger Anhaltspunkt, wo man noch hin muss: es schäumt leicht. Der Sinn eines schäumenden Selbstbräunungs-Tonics erschließt sich mir nicht so ganz, außer eben tatsächlich, dass man weiß, wo man schon was aufgetragen hat. Dafür hat man aber wenig später streichelzarte Haut, die auch noch schön riecht. 


Wie ihr sehen könnt, sind meine Beine wirklich weiß. Das ist im Sommer echt nicht schön, wenn sich Hund und Ehemann von einem abwenden, weil man sie blendet (Achtung: Ironie ;) ). Aber das geht natürlich trotzdem nicht. Auf den Armen hab ich nämlich inzwischen so viel Farbe, dass man sehr genau sehen kann, wo meine Uhr saß. Deswegen trage ich die eigentlich nur nachts nicht, das schaut seltsam aus...


Leider schien die Sonne beim Nachher Bild noch intensiver als einen Tag zuvor, aber ich denke, der Unterschied ist deutlich. Ich habe das Tonic zwei Mal aufgetragen, weil ich nach 3 Stunden einfach mal gar nichts gesehen habe. 
Jetzt fragt ihr euch sicher, was der Pfeil auf meinem Bein macht. Da ist eine Nase.... also so ähnlich wie beim Malern, ihr wisst schon. Ich hab das Tonic "nur" etwa eine Stunde einwirken lassen und wollte dann das Bad putzen... Anscheinend war es da noch nicht weit genug eingezogen, denn das Produkt wurde offensichtlich "abgewaschen", als ich beim Dusche ausspülen etwas gesabbert habe. Außer der "Nase" hab ich noch diverse Flecken, teils von Hundesabber, teils ebenfalls vom Putzen. 

Wer also denkt "Ach, mach ich mir das mal drauf und geh dann an den Badesee und kann nachher sagen, ich wär toll braun geworden", den muss ich enttäuschen. Solange das Produkte nicht eingezogen ist, ist es nicht wasserfest. Und das dauert anscheinend Stunden... Meine Empfehlung daher: am frühen Abend daheim auftragen, so dass man bis zu um Schlafen gehen ein bisschen Trockenzeit hat, und sich dann am nächsten Morgen über braune Beine freuen. Wobei ich einen leichten Orange-Stich leider nicht leugnen kann!

Mein Fazit:
Für 1,95€ bekommt man ein nettes Produkt, wenn man mal ein bisschen an den Beinen nachhelfen möchte.  Von einer Nutzung im Gesicht, wie eigentlich vorgesehen, würde ich wegen der enthaltenen Duftstoffe abraten.  Der Duft an sich ist allerdings angenehm sommerlich-blumig. Ein Orangestich ist vorhanden, aber nicht sehr störend, da habe ich schon schlimmeres gesehen. Bis man sich in die Nähe von Gewässern bwgibt, sollte man ne gute Weile warten, wenn man ein gleichmäßiges Ergebnis erhalten möchte.

Denkt bitte bei Benutzung eines Selbstbräuners immer daran, dass er ein Produkt mit Lichtschutzfaktor nicht ersetzt!



 

Donnerstag, 9. Juni 2016

China Glaze Off Shore - Stoked to be soaked... oder auch nicht?

Seit gestern haben wir endlich W-LAN am Haus. Selten hab ich so gejubelt. Denn das bedeutet, dass ich euch endlich wieder mit Lesestoff versorgen kann, ohne mein Datenvolumen am iPad total zu crashen. 
Ich hoffe, ihr habt mich wenigstens ein bisschen vermisst ;) Ich euch nämlich schon!

Inzwischen wohne ich ja in der Nähe von Koblenz und wie der Zufall es will, habe ich vor wenigen Wochen in der Nähe, nämlich in Mülheim-Kärlich, einen TkMaxx entdeckt. (Da habe ich mich auch beworben und warte auf einen Anruf. Das ist aber eine andere Geschichte.) Mein erster Weg geht bei TkMaxx ja immer in die Kosmetik-Ecke, weil es dort tolle Schnäppchen im Bereich Nagellack, aber auch bei anderer Dekorativer Kosmetik gibt (erst kürzlich fand ich dort die Lip Potions von Estee Lauder für 17,99 das Stück!). Am besten finde ich da natürlich die Essies für 3,99€ oder OPI für 4,99€, doch auch China Glaze und manch andere Lacke durften dort bei mir schon einziehen. 

Als ich also bei meinem letzten Streifzug in die Regale schaute, lachte mich eine fröhlich bunte Verpackung von China Glaze mit 6 Full Size Flaschen an. Preis: 17,99€! Bei Shades of Pink beispielsweise zahlt man für einen Lack dieser Marke 6,99€. Sechs kosten normal nach Adam Riese also 41,94€. Sechser-Sets kosten im Internet auch tatsächlich meist um die 35€. Also etwa die Hälfte gespart ^^

Im Industriegebiet Kärlich ist das Netz miserabel, also musste ich für weitere Recherchen bis zu Hause warten. Da erfuhr ich dann, dass die LE namens "Stoked to be soaked" aus dem Sommer von 2014 stammt.  Aber jetzt kommt der Knaller o_o



Wenn man sich die einzelnen Lacke vornimmt, stellt man fest, dass die überhaupt nicht zur LE passen. (Das hab ich übrigens, Asche auf mein Haupt, erst gemacht, während diese Post hier entstand...)

Hier die Auflösung:


Flip Flip Fantasy: Poolside (Neon LE Sommer 2010) 
Lemon Fizz: Up & Away (Frühling 2010)
Re-Fresh Mint: Up & Away


Aquadelic: Electropop (Frühling 2012)
Turned Up Turquoise: Ink (Sommer 2008, damit der Opa der Gruppe!)
Tart-y for the party: Avant Garden (Frühling 2013)

Nun ja, ist also ein doch recht bunter LE-Mix, aber da ich bisher nicht so wahnsinnig viel mit China Glaze am Hut hatte, war mir das ziemlich egal, und die Farben passten für mein Verständnis auch prima zum Thema der Packung ^^ HIER könnt ihr übrigens sehen, was in dem Packet eigentlich hätte drinnen sein sollen.


Nichts desto trotz sind die Farben wirklich sehr schön. Die Überraschung kam dann aber erst, als ich, vor richtiger Nutzung der Lacke, meine Swatch-Sticks fertigmachte: Flip Flop Fantasy und Turned Up Turquoise sind sogar matt trocknend! Bei ersterem kann man sich das wegen der dann doch Neon-LE beinahe denken, das ist da ja sehr beliebt. Bei dem türkisen Lack, der genau genommen auch noch einen wahnsinnig feinen Schimmer beinhaltet und so schon fast wie gebürstetes Metall aussieht, kann ich das von der eigentlichen LE überhaupt nicht ableiten. Gefällt mir trotzdem ausgezeichnet!


Die Lacke haben übrigens einen dünnen Pinsel und alle waren mit einer Schicht auf den Swatch-Sticks bereits deckend! 

Ich bin ja ein Mensch, wenn ich mehrere Lacke auf einmal kaufe, würde ich sie auch immer am liebsten alle auf einmal auf die Nägel bringen. Auch weil ich mich dann wahnsinnig schwer entscheiden kann. Und so gibt es ja auch weniger Lacke, die stiefmütterlich behandelt werden und in diversen "unlackiert" Boxen wandern würden. Sowas gibt es bei mir zwar nicht, alle dürfen zusammen stehen, aber das solles ja geben ^^

Jedenfalls habe ich mich für ein "Rainbow Gradient" entschieden.
Dafür hab ich zuerst eine weiße Base mit Flormar 400 geschaffen und dann immer 2 der Lacke auf einen Nagel getupft, und zwar längs und bei jedem Nagel bin ich einen Lack weiter"gerutscht". Ist natürlich bei 6 Farben ideal ^^
Da ich aber echt kein Gradient-Profi bin (und Re-fresh Mint ein Schwamm-Verweigerer ist, den man kaum sah, auf dem Swatchstick aber bei einer Schicht schon prima funktionierte), hab ich kurzerhand mit meiner Moyou London Platte Suki 04 drübergestempelt, natürlich mit Essie Licorice. 



Leider hat mein Top Coat das Stamping etwas verwischt, aber immerhin haben wir nun so etwas wie Tragebilder, und ich bin sogar in der Hundeschule gefragt worden, ob das "gemachte" Nägel wären ^^ Ich finde, dass das jetzt auch gar nicht so schlecht aussieht. Oder?

Was lernen wir also daraus? Bei TkMaxx ist nicht immer drin, was draufsteht. Mich persönlich stört es nicht, aber wenn das bei euch anders ist, würde ich immer erst mal gucken, ob der Inhalt korrekt ist. 

Habt ihr auch schon mal so ein Überraschungspaket gefunden? 
Und wie steht ihr zu solchen Überraschungen?